Prüfen und Bewahren: Der Heilige Geist in Gemeinschaft

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Ja, als wir dieses Lied gesungen haben, von Gräbern zu Gärten, dann muss ich noch an meine Zeit in Manila mich erinnern. Also ich war vor vier Wochen mit so einer Gruppe bei Pastor Herbie in Manila, in den Slums dort. Und diese Arbeit unterstützen wir ja schon als Gemeinde schon seit sieben, acht Jahren. Und jetzt durfte ich das erste Mal vor Ort sein. Und ein Teil der Gemeinde, die wohnt tatsächlich auf Gräbern. Also die wohnen auf dem Friedhof. Und nicht nur sie, sondern da wohnen 10 .000 Leute auf einem riesen Friedhof, so groß wie der Ulsdorfer Friedhof. Und weil die Wohnungsnot einfach auch noch größer ist als hier, ziehen die Leute schon seit Generationen, seit drei Generationen wohnen die schon dort auf dem Friedhof. Und ein Teil der Gemeinde wohnt halt auch dort. Und da war unsere Aufgabe, also die haben einmal die Woche dort so einen, ja, wie so eine Kleingruppe, kleinen Gottesdienst. Kleinen Gottesdienst mitten. Auf den Gräbern. Also ein bisschen unreal. Aber als wir das so gesungen haben, wurde das Bild nochmal viel stärker. [00:00:27]

Ja, mich hat das eigentlich nie interessiert, was so eine Jahreslosung und Tageslosung und war mir eigentlich immer Latte, aber ich habe sie so in den letzten Jahren, so ein bisschen entdeckt und auch als sehr wertvoll entdeckt. Ich war da so ein bisschen überrascht, dass mich das nochmal so berührt hat. Und was mich bei der Jahreslosung berührt ist, dass Menschen dort zusammenkommen und über die nächsten Jahre nachdenken und beten. Menschen aus verschiedensten Kirchen, wirklich ökumenisch gedacht, aus der katholischen Kirche, aus der evangelischen Kirche, aus Freikirchen, kommen dort Leiter und Bibellehrer und Pastoren zusammen und sie beten über die nächsten Jahre. Und ganz gründlich suchen sie Gott für ein Wort für das entsprechende Jahr. Und zwar immer in drei Jahre voraus. Also vor drei Jahren wurde darüber gebetet und nachgedacht, was könnte 2025 die Jahreslosung sein. Und das funktioniert schon seit 1930 so. [00:03:21]

Psychologisch, all die Meinungen, politisch, alles was so passiert. Es wird so viel Alarm gemacht, weil auch jeder, jeder der ein Handy hat, kann sich auch zum Sprecher für irgendwas machen. Jeder kann seine Meinung sagen und was ja etwa ein hohes Gut ist, was was Schönes ist und dennoch müssen wir uns auch ganz schön viel Mist anhören. Und das alles so zu rauszufiltern, wie gehen wir denn damit um? Und dieser Vers kann uns vielleicht ein bisschen helfen und ich möchte heute und nächsten Sonntag ein bisschen darüber sprechen, was vielleicht da drin steckt und uns auch etwas an die Hand geben, was uns hilft, vielleicht gute Entscheidungen zu treffen, auch gut zu unterscheiden. [00:05:05]

Und alles sind eigentlich nur zwei Dinge. Alles, was Paulus hier meint, sind nur zwei Dinge. und vorher steht nämlich, 1. Thessalonicher 5, Vers 19 und Vers 20, zwei Dinge, die wirklich geprüft werden sollen. Unterdrückt den Heiligen Geist nicht und verachtet das prophetische Reden nicht. Zwei Dinge, die Paulus hier meint. Also alles sind bei ihm zwei Sachen, können wir uns schon mal merken. Also prophetisches Reden, darüber möchte ich nächste Woche sprechen und unterdrückt den Heiligen Geist nicht. Eine andere Übersetzung sagt, löscht den Heiligen Geist nicht aus. [00:10:06]

Kurzer Background zu dieser Gemeinde, zu dieser Gemeinde, die diesen Brief bekommen hat. Paulus und sein Freund Silas haben diese Gemeinde gegründet. Sie waren unterwegs und sind in dieser Stadt gelandet, Thessalonich. Und in dieser Stadt, das war eine sehr wichtige... Da war viel los, viele Menschen, viele Völker, viele Kulturen, alles kam auseinander, viele Religionen. Es war richtig, es war eine der Hauptstädte und in dieser Stadt sind Paulus und Silas gelandet auf ihrer zweiten großen Reise und haben dort Menschen gefunden, die offen waren für den Glauben, den sie verkündigt haben. Denn das war etwas ganz Neues. Der Glaube an Jesus Christus war etwas völlig Neues zu dieser Zeit. [00:11:36]

Und so sind sie viele, und das muss man irgendwie im Blick haben, rausgegangen und haben sich wie auf dem freien Feld neu gefunden mit Menschen, ach so, du glaubst auch, du glaubst auch, okay, du glaubst auch. Aber das waren alles Menschen, mit denen sie niemals zusammengekommen wären, weil die teilweise aus ganz anderen Gruppen gekommen sind, aus ganz anderen Blasen und Bubbles gekommen sind. Man hätte gar nicht, ich finde dich gut, ich würde dich gerne heiraten. Wenn du nicht in einer Gruppe warst, dann hättest du diese Person nie heiraten können. Auf einmal waren die zusammen und wurden eine neue Gemeinschaft, eine neue Gemeinde, ein neues Miteinander. [00:15:37]

Und das hat sehr viel Druck aufgenommen. Wenn du die Geschichte liest in Apostelgeschichte 17, ist beschrieben, wie diese Gemeinde gegründet worden ist und entstanden worden ist, ist das Erste. Das Erste, was du da sehr schnell liest, ist, dass diese Gemeinde sofort unter Druck gekommen ist von den anderen Menschen, die in der Stadt lebten. Sie wurden verfolgt. Es wurde ihnen gesagt, hey, ihr dürft diesen neuen Weg nicht gehen, das geht überhaupt nicht. Und da waren ja auch persönliche Kontakte, da wussten, hey, mein Vater ist da drin, meine Mutter ist da drin. [00:16:30]

Und Paulus schreibt nicht irgendwie einen Regelkatalog, so läuft das jetzt, das ist die neue Hausordnung, sondern er bewegt in seinem Brief... dieses neue Leben und schließt hier dann ab und sagt, prüft alles. Er gibt das Mandat in die Gemeinde. Ich meine, er war der Apostel. Er hatte auch gesagt, okay, was sind die Fragen? Ich gebe euch die Antworten, hatten wir ja eben schon. Hätte er ja machen können, hatte er aber nicht. Weil er wusste, genau so funktioniert es nicht. Er wusste, es ist eine neue Gemeinde, die an einem neuen Ort hier entsteht. Und die Menschen hier, die sich hier versammeln, sie werden es herausfinden, was Gott möchte und wie Gott es möchte. [00:18:12]

Und er setzt da drauf, und das war etwas völlig Fremdes, was diese Menschen aus ihren unterschiedlichen Kulturen gar nicht kannten, dass sie sich zusammensetzen sollten und gemeinsam prüfen sollten, was ist jetzt das Gute und was sollen wir lassen? Was sollen wir beibehalten? Was ist von Gott und was brauchen wir? Was tun wir nicht mehr? Was soll uns unser Miteinander ausmachen? Und sie mussten sich finden. Sie waren auf dem Weg, sie waren unterwegs und sie mussten sich finden. Sie mussten sich auseinandersetzen. Sie mussten gemeinsam beten. In den Texten davor steht, betet ohne Unterlass, freut euch und so weiter. [00:19:19]

Und der Heilige Geist tut so einiges. Und ich möchte einen Fokuspoint setzen, was er als erstes macht und was ihm, glaube ich, am wichtigsten ist und was, glaube ich, das größte Wunder unserer Zeit ist. Warum ich denke, dass die Gemeinde, die Hoffnung, dieser Welt ist und in dieser Zeit so oder so und zu jeder Zeit immer war. Jesus sagte, als er mit seinen Ängsten an seinen letzten Tagen zusammensaß, sprach er sehr viel davon. [00:21:37]

dass er darüber, dass der Heilige Geist kommt, er sagt, ich gehe weg, ich bin der Ratgeber, ich habe euch immer die Antworten gegeben, ich habe euch auch viele Fragen gestellt, viel habt ihr nicht verstanden, egal, es reicht, was ihr wisst, weil jetzt kommt der Heilige Geist an meiner Stelle, er wird in euren Herzen wirken, er ist die lebendige Verbindung zu mir, er wird euch die Dinge offenbaren und erklären, die ich euch gesagt habe, das ist das, was er tut, was er tun wird, er wird alles, was ihr tut und ihr bewegt, er wird es zu mir ziehen und was von mir kommt, wird er in euren Herzen offenbaren, das ist das, was der Heilige Geist tut und tun wird und deshalb sagt er, sagt der Jesus, es ist gut, dass ich gehe, denn wenn er kommt, er kommt zu jedem von euch, nicht nur zu Einzelnen, sondern zu jedem von euch, zu jedem von euch und ihr werdet eine Geist, ihr werdet geisterfüllt sein, jeder von euch wird Teil davon haben, jeder wird etwas von Gott haben, das ist ein wunderbares Bild, Petrus greift es irgendwann auf und sagt, es gibt, ihr seid alles, ihr seid alle gleich vor Gott, wir sind alles Brüder und Schwestern vor Gott, wir sind, es gibt nicht diese ganzen Hierarchien in dem Reich Gottes, es gibt vielleicht Verantwortungen, aber vor Gott sind alle Menschen wirklich gleich und das leben wir als erstes in seiner Kirche und das funktioniert, weil alle diesen Heiligen Geist in sich tragen und weil wir ihn alle versprochen bekommen haben. [00:22:10]

Und die Kirche muss die Stimme sein. Nein, in dieser Zeit, weil die Kirche ein Ort ist, wo eine Lösung geschaffen werden kann. Es ist nicht unsere Kraft, dass wir mit allen gut können, aber es ist Geisteskraft in uns. Und wenn wir dem Geist Gottes Raum geben wollen, und das wollen wir ja auch, aber wir denken manchmal an Schwanfing und Happy Clappy Schakalaka Christen sein. Hey, hier geht's, hier geht's, Jesus geht. Hier geht's hier um eine echte Ernsthaftigkeit. Er will, dass Menschen zusammenkommen, die nicht zusammenkommen können. Das ist seine Agenda. [00:28:03]

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