God's Gift of Sexuality: A Divine Union
Summary
Sexualität ist ein Geschenk Gottes, das weit über den rein körperlichen Akt hinausgeht. Von Anfang an hat Gott Sexualität als etwas Gutes geschaffen, das in einem Bund zwischen Mann und Frau seinen Platz findet. Es ist bemerkenswert, dass Gott in der Schöpfungsgeschichte sagt: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist.“ Daraus wird deutlich, dass wir für Beziehung, für Gemeinschaft und für tiefe Verbundenheit geschaffen sind. Die biblische Perspektive auf Sexualität ist nicht auf Trieb oder Lust reduziert, sondern umfasst Körper, Seele und Geist – eine Einheit, die im Bund der Ehe ihren Ausdruck findet.
Im Hebräischen gibt es kein Wort für „Geschlechtsverkehr“ im modernen Sinn, sondern Begriffe, die auf eine tiefe, untrennbare Verbindung hindeuten. Diese Verbindung ist nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und geistlich. Jesus selbst greift dieses Bild auf und betont, dass Mann und Frau „eins werden“ – ein Bild, das weit über das Physische hinausgeht. Sexualität ist also ein Ausdruck von Bund, Treue und Hingabe.
Gott hat Sexualität mit drei Dimensionen geschaffen: Fortpflanzung, Beziehung und Lust. Fortpflanzung ist ein Segen und ein Geschenk, das aus dem Bund heraus entsteht. Die Beziehungsdimension betont die tiefe Einheit, Sicherheit, Treue und Liebe, die in der Ehe gelebt werden soll. Die Lustdimension ist nicht egoistisch, sondern geprägt von gegenseitigem Verschenken und Dienen. Die Welt trennt diese Aspekte oft voneinander, doch Gottes Design sieht sie als untrennbare Einheit.
Sexualität ist auch ein Bild für die Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde. Der Ehebund spiegelt den Bund wider, den Jesus mit uns geschlossen hat. So wie das Abendmahl eine Erinnerung an diesen Bund ist, ist Sexualität in der Ehe eine immer wiederkehrende Proklamation der Einheit und Zugehörigkeit. Gott ruft uns dazu auf, Sexualität in dieser Fülle und Heiligkeit zu leben, sie zu ehren und nicht leichtfertig damit umzugehen. Es geht um mehr als Lustbefriedigung – es geht um Beziehung, Hingabe und ein Abbild der göttlichen Liebe.
Key Takeaways
- Sexualität ist von Gott als ein ganzheitlicher Bund gedacht, der Körper, Seele und Geist umfasst. Sie ist nicht auf den körperlichen Akt beschränkt, sondern Ausdruck einer tiefen, untrennbaren Verbindung, die im Bund der Ehe ihren Platz findet. Diese Perspektive lädt dazu ein, Sexualität als Geschenk und Berufung zu sehen, nicht als bloßes Bedürfnis. [43:44]
- Die drei Dimensionen der Sexualität – Fortpflanzung, Beziehung und Lust – sind untrennbar miteinander verbunden. Gottes Design sieht vor, dass alle drei Aspekte in der Ehe zusammenkommen und sich gegenseitig ergänzen. Wenn wir versuchen, einzelne Dimensionen herauszulösen, verlieren wir die Fülle und Tiefe, die Gott für uns vorgesehen hat. [48:58]
- Die Lustdimension der Sexualität ist nicht egoistisch, sondern geprägt von gegenseitigem Verschenken. In einer von Selbstverwirklichung geprägten Welt erinnert Gott uns daran, dass wahre Erfüllung in der Sexualität entsteht, wenn wir uns dem anderen hingeben und nicht nur nehmen. Das Ziel ist nicht Selbstbefriedigung, sondern einander zu dienen und zu ehren. [52:18]
- Sexualität ist ein Bild für den Bund zwischen Christus und seiner Gemeinde. Der Ehebund und die sexuelle Vereinigung sind eine irdische Darstellung der geistlichen Einheit, die wir mit Jesus haben. Diese Sichtweise verleiht der Sexualität eine tiefe geistliche Bedeutung und fordert uns heraus, sie mit Ehrfurcht und Dankbarkeit zu leben. [01:01:32]
- Gott ruft uns zu einem verantwortungsvollen und heiligen Umgang mit Sexualität auf. Die Bibel warnt eindringlich vor Unzucht und Habgier, weil sie nicht nur den Körper, sondern auch die Beziehung zu Gott beschädigen. Sexualität ist ein heiliger Bereich, der Schutz, Hingabe und Ehrlichkeit braucht – und immer wieder die Erinnerung daran, dass unser Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist. [01:03:18]
Youtube Chapters
[00:00] - Welcome
[00:45] - Ankündigungen und Einladung zu Men’s/Women’s Day
[02:30] - Einstieg in die Serie: Gottes Sicht auf Sexualität
[04:10] - Schöpfung und der Ursprung der Sexualität
[07:00] - „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist“
[10:20] - Die Bedeutung von Bund und Einheit
[13:20] - Hebräische Begriffe und die Tiefe der Verbindung
[16:00] - Jesus und das Einswerden von Mann und Frau
[19:00] - Die drei Dimensionen der Sexualität
[22:00] - Fortpflanzung als Segen und Verantwortung
[24:00] - Beziehungsdimension: Tiefe Einheit und Treue
[27:00] - Lustdimension: Verschenken statt Nehmen
[31:00] - Praktische Beispiele und Kommunikation in der Sexualität
[36:00] - Sexualität als Bild für Christus und die Gemeinde
[40:00] - Warnungen der Bibel und der heilige Umgang mit Sexualität
[44:00] - Abendmahl als Parallele zur Sexualität
[47:00] - Einladung zur Reflexion und Gebet
Study Guide
Kleingruppen-Bibelstudium: Sexualität als Geschenk Gottes
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### Bibeltext
1. 1. Mose 2,18-25
(„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist... Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein.“)
2. Epheser 5,25-33
(„Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat... Dieses Geheimnis ist groß; ich aber deute es auf Christus und die Gemeinde.“)
3. 1. Korinther 6,18-20
(„Flieht die Unzucht! ... Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist?“)
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### Beobachtungsfragen
1. Was sagt Gott in 1. Mose 2,18 über das Alleinsein des Menschen, und wie löst er dieses Problem?
[[41:30]]
2. Wie beschreibt Paulus in Epheser 5,25-33 die Beziehung zwischen Mann und Frau im Vergleich zur Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde?
[[01:00:30]]
3. Welche drei Dimensionen der Sexualität werden im Sermon genannt und wie werden sie jeweils biblisch begründet?
[[48:58]]
4. Was bedeutet es laut 1. Korinther 6, dass unser Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, besonders im Hinblick auf Sexualität?
[[01:03:18]]
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### Verständnisfragen
1. Warum ist es laut der Schöpfungsgeschichte nicht gut, dass der Mensch allein ist? Was sagt das über Gottes Absicht mit Beziehungen aus?
[[41:30]]
2. Die Predigt betont, dass Sexualität mehr als nur ein körperlicher Akt ist. Was bedeutet es, dass Sexualität Körper, Seele und Geist umfasst?
[[43:44]]
3. Inwiefern ist die Lustdimension der Sexualität nach Gottes Vorstellung nicht egoistisch, sondern von gegenseitigem Verschenken geprägt?
[[52:18]]
4. Wie wird in der Predigt die Verbindung zwischen dem Ehebund und dem Bund zwischen Christus und der Gemeinde erklärt?
[[01:01:32]]
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### Anwendungsfragen
1. Die Bibel beschreibt Sexualität als eine untrennbare Einheit von Fortpflanzung, Beziehung und Lust. Gibt es Bereiche, in denen du diese Aspekte in deinem Leben oder Denken voneinander getrennt hast? Wie könntest du Gottes Sichtweise mehr in dein Leben integrieren?
[[48:58]]
2. Die Lustdimension soll laut Predigt nicht egoistisch, sondern von gegenseitigem Dienen geprägt sein. Wie sieht das praktisch in deiner (Ehe-)Beziehung aus? Gibt es Bereiche, in denen du mehr geben als nehmen könntest?
[[52:18]]
3. Die Predigt fordert dazu auf, Sexualität als heiligen Bereich zu ehren und nicht leichtfertig damit umzugehen. Gibt es konkrete Schritte, die du gehen möchtest, um Sexualität in deinem Leben mehr zu ehren?
[[01:03:18]]
4. Inwiefern hilft dir das Bild, dass Sexualität ein Abbild für die Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde ist, deine Sicht auf Ehe und Sexualität zu verändern?
[[01:01:32]]
5. Die Predigt spricht von Kommunikation und gegenseitigem Verständnis in der Sexualität. Gibt es Themen, über die du mit deinem Partner/deiner Partnerin (oder mit Gott, falls du Single bist) offener sprechen möchtest?
[[56:44]]
6. Die Bibel warnt vor Unzucht und Habgier. Gibt es Versuchungen oder Herausforderungen in deinem Alltag, bei denen du Gottes Hilfe brauchst, um einen heiligen Umgang mit Sexualität zu leben?
[[01:03:18]]
7. Die Erinnerung an den Bund (Abendmahl) wird mit der Sexualität in der Ehe verglichen. Wie könntest du in deinem Alltag immer wieder bewusst machen, dass deine Beziehung (oder dein Körper) Gott gehört?
[[01:05:01]]
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Abschluss:
Nehmt euch Zeit, gemeinsam zu beten – für Reinheit, für Heilung, für neue Sichtweisen und für Gottes Segen in euren Beziehungen.
Devotional
Day 1: Die göttliche Dimension der Sexualität: Einswerden in Körper, Seele und Geist
Gott hat Sexualität nicht nur als körperlichen Akt geschaffen, sondern als eine tiefe, ganzheitliche Verbindung, in der Mann und Frau in einem Bund vereint werden – körperlich, seelisch und geistlich. Diese Einheit ist ein Geschenk, das weit über das hinausgeht, was die Welt unter Sexualität versteht. Sie ist Ausdruck von Treue, Nähe und gegenseitigem Festhalten, wie es schon in der Schöpfungsgeschichte grundgelegt ist. Gott sagt: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist“, und schafft die Frau als passendes Gegenüber, damit beide in einer tiefen Verbindung leben können. Diese göttliche Perspektive lädt dazu ein, Sexualität als heiligen Bund zu ehren und zu schützen. [43:44]
1. Mose 2,18.24 (LUT):
18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.
24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden ein Fleisch sein.
Reflexion: Wo erlebst du in deiner Beziehung – oder in deinem Wunsch nach Beziehung – das Bedürfnis nach echter, tiefer Verbundenheit? Wie könntest du heute einen Schritt auf dein Gegenüber zugehen, um diese Einheit zu stärken?
Day 2: Sexualität als Bund und tiefe Erkenntnis
Sexualität ist in Gottes Augen untrennbar mit dem Bund der Ehe verbunden. Sie ist nicht nur ein äußerlicher Akt, sondern ein gegenseitiges Erkennen und Sich-Verschenken, das auf allen Ebenen – Körper, Seele und Geist – geschieht. Das hebräische Wort für „erkennen“ beschreibt eine intime, ganzheitliche Beziehung, die weit über das bloße Wissen hinausgeht. Diese Dimension fordert heraus, Sexualität nicht zu entkoppeln, sondern als Ausdruck des Bundes und der tiefen Erkenntnis des Anderen zu leben. [46:03]
1. Mose 4,1 (LUT):
Und Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger und gebar den Kain und sprach: Ich habe einen Mann gewonnen mit Hilfe des HERRN.
Reflexion: Was bedeutet es für dich, deinen Partner wirklich zu „erkennen“ – nicht nur äußerlich, sondern auch in seiner Seele und seinem Geist? Wie könntest du heute bewusster auf die Bedürfnisse und das Herz deines Gegenübers eingehen?
Day 3: Die drei Dimensionen der Sexualität: Fortpflanzung, Beziehung, Lust
Gott hat Sexualität mit einer wunderbaren Fülle geschaffen: Sie dient der Fortpflanzung, der tiefen Beziehung und der Lust. Jede dieser Dimensionen ist ein Geschenk und gehört untrennbar zusammen. Fortpflanzung ist ein Segen, Beziehung bringt Sicherheit, Treue und Geborgenheit, und Lust ist Ausdruck gegenseitiger Hingabe und Freude. Die Welt versucht oft, diese Aspekte zu trennen, doch Gottes Design ist ganzheitlich. Sexualität entfaltet ihre Kraft und Schönheit, wenn alle drei Dimensionen in Einheit gelebt werden. [51:48]
Epheser 5,31-33 (LUT):
31 „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein.“
32 Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.
33 Doch auch ihr, ein jeder habe lieb seine Frau wie sich selbst; die Frau aber ehre den Mann.
Reflexion: Welche der drei Dimensionen – Fortpflanzung, Beziehung, Lust – fällt dir am schwersten, in deinem Leben oder deiner Ehe zu integrieren? Was könntest du heute konkret tun, um diese Dimension mehr zu ehren und zu leben?
Day 4: Sexualität als Abbild des Bundes zwischen Christus und der Gemeinde
Die Ehe und die Sexualität sind nicht nur für das Miteinander von Mann und Frau geschaffen, sondern sie spiegeln das große Geheimnis wider: die Verbindung zwischen Christus und seiner Gemeinde. So wie Christus sich hingibt und liebt, sind wir eingeladen, in der Ehe einander zu lieben, zu achten und uns hinzugeben. Sexualität wird so zu einer immer wiederkehrenden Erinnerung und Proklamation des Bundes, den wir miteinander und mit Gott eingegangen sind. [01:01:32]
Epheser 5,25-27 (LUT):
25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahin gegeben,
26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort,
27 damit er die Gemeinde sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, so dass sie weder Flecken noch Runzel noch etwas Ähnliches habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei.
Reflexion: Inwiefern siehst du deine Ehe oder deine Vorstellung von Ehe als Spiegelbild der Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde? Wie könntest du heute Liebe und Hingabe in deiner Partnerschaft (oder in deinen Beziehungen) ganz praktisch ausdrücken?
Day 5: Sexualität als heilige Erinnerung und Proklamation des Bundes
So wie das Abendmahl uns immer wieder an den Bund mit Jesus erinnert, ist Sexualität in der Ehe eine heilige Erinnerung und Proklamation: Wir gehören zusammen, wir sind eins. Sie ist nicht für den schnellen Genuss oder zur Befriedigung des eigenen Verlangens gedacht, sondern als Ausdruck gegenseitiger Hingabe und Einheit. Diese Sichtweise lädt dazu ein, Sexualität mit Ehrfurcht, Dankbarkeit und Freude zu leben – als Zeichen des Bundes, den Gott gestiftet hat. [01:07:27]
1. Korinther 11,23-26 (LUT):
23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,
24 dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.
25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Reflexion: Wie könntest du heute Sexualität – oder deine Haltung dazu – als bewusste Erinnerung und Proklamation des Bundes mit deinem Partner und mit Gott leben? Gibt es einen Schritt, den du gehen möchtest, um diesen Bund zu ehren?
Quotes
Wir glauben, Gott ist der Erfinder von der Sexualität. Das heisst, er hat etwas grossartiges geschaffen mit der Sexualität und wir haben das zusammen entdeckt. Wir möchten das Thema bewusst als Serie nehmen, wie es ein Relevanzthema ist, wie es uns beschäftigt. Wir möchten ein Safe Space schaffen, eine einladende Atmosphäre, in der wir offen und ehrlich darüber reden können. Dass wir den Fisch auf den Tisch legen können und sagen, was uns beschäftigt, was uns freut, was uns herausfordert. Damit kann Veränderung passieren, damit kann Gottes Herrlichkeit auch in das Thema Sexualität voll hineinscheinen. [00:40:09]
Gott sagt, es ist wichtig, wir sind dafür geschaffen, dass wir nicht allein sind. Das ist ein Kontrast zur heutigen Welt. Du musst allein unterwegs sein, du brauchst niemanden, lass dir nicht von anderen irgendetwas und so weiter, sondern schau, dass du möglichst auf deinen eigenen Beistagst. Und Gott, finde ich interessant, sagt, es ist nicht gut, dass Adam allein war, sondern er hat Frau geschaffen und sie gehören zusammen und dann ist es gut. [00:42:47]
Das hebräische Wort, das bedeutet für sich eng verbinden, treu anhängen, festhalten, sich anschliessen, sich nahe halten, sich vereinigen, vereint sein, eins werden. Und das bedeutet nicht nur jetzt im Sinne vom körperlichen Sinn, sondern das bedeutet ein Bund. Man ist nicht trennbar. Das heisst, es ist eine Vereinigung nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch auf seelischer Ebene und auf geistlicher Ebene findet eine Verschmelzung statt. [00:44:12]
Sie sind also eins und nicht länger zwei voneinander getrennte Menschen. Und was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden. Ich finde es so lustig, wie Jesus am Anfang zu den Pharisäern sagt, Habt ihr denn nicht die Schrift gelesen? Habt ihr denn nicht die Bibel gelesen? So ein bisschen, äh, liss doch mal, es steht ja schon. [00:45:09]
Ich glaube, wir erkennen dort drin, dass es mehr ist, als einfach ein Geschlechtsverkehr, wie wir es heute bezeichnen. Zudem gehen wir noch tiefer rein. Sondern es ist eine tiefe Verbindung, es ist ein Bund, der zusammenkommt, man wird eins im Körper, in der Seele und im Geist. [00:45:43]
Jesus benutzt das Wort im Griechischen übersetzt, auch, wo er sagt, ähm, viele Menschen werden profitieren können haben und ich kenne sie nicht. Und ich werde sie nicht gekannt haben. Das heisst, er nimmt nun das gleiche Wort und das zeigt, ähm, dass es da nicht um eine sexuelle Beziehung per se oder allein geht, sondern dass es ums Kennen geht in der gesamten Fülle Körper, Seele und Geist. [00:46:34]
Das heisst, sie gehen in Bund ein, sie gehen in eine Ehe ein und sie werden zu einem Fleisch. Sie werden zusammen, im Körper, Seele und Geist. Das heisst, nicht ein anderes TB. Sie gehen in Bund, Gemäldמה. Vielen Dank. dass die Sexualität ein Resultat von einem Bund ist. Das ist etwas, das man sich zusammenschliesst, das man miteinander unterwegs ist. [00:47:07]
Wenn wir diese Sexualität leben, sollte das die Basis sein, dass wir sagen, ja, okay, wir sind bereit, mit dieser Person ein Bund einzugehen, wir sind bereit, mit dieser Person eine Familie zu gründen. Wie vorpflanzig ist ein Teil von der Sexualität, der dazugehört. [00:49:39]
In dieser Bindung geht es, wie gesagt, nicht einfach nur um den körperlichen Akt, um den Geschlechtsakt, sondern es geht um Sicherheit, Treue, Akzeptanz, Liebe, die wir weitergeben, Geborgenheit, füreinander da sein, den anderen Ehre, emotionale Nähe, Kommunikation, Versöhnung, Leben in Einheit, geistliche Verbundenheit und vieles mehr. [00:50:20]
Also sie sein eigenes Leben hinzugeben. Und ich glaube, das zeigt, dass es viel mehr ist als der rein körperliche Akt, sondern dass es wirklich die tiefe Verbundenheit ist, die tiefe Einheit. Ich fand es spannend. Ein Ort ist mal gestanden, die Sexualität fängt in der Küche und beim Windenwachsen an. [00:50:51]
In der Lust von Gott, in der Sexualität von Gott, geht es darum, dass wir uns verschenken. Dass wir uns am Gegenüber verschenken. Und so lesen wir das auch, wie es im Hohelied stand. Ich finde das genial, das ist kein Zufall. Lass duften meinen Garten, also da geht es um selber, um die Vorbereitung. Und dann, mein Geliebter, komme in seinen Garten und esse seine köstlichen Früchte. Und das ist nicht ein Besitz, sondern es ist ein Verschenken. [00:53:38]
John Piper, ein berühmter Evangelist und Christ, hat geschrieben, der Grund, warum es so viel Elend in Ehen gibt, ist nicht, dass Ehemänner und Ehefrauen ihr eigenes Vergnügen suchen, sondern dass sie es nicht im Vergnügen ihres Ehepartners suchen. Und was man damit meint, ist, dass wir eben uns selber, viel zu oft wie die Welt, uns selber im Zentrum haben, sagen, es geht um meine Lustbefriedigung, um das, was ich bekomme und weniger um das, was gegenüber will und wie man gegenüber dienen. [00:54:26]
Ich habe das Beispiel vom Klavier, ich finde das ein gutes Beispiel. Nämlich, wenn man anfängt Klavier zu spielen, dann nimmt man einfach mal, drückt mal irgendeine Taste und drückt irgendwie ein C und dann drückt man vielleicht eine andere Taste, vielleicht passt die noch nicht ganz, schon nicht ganz in Harmonie. Irgendwann finden wir heraus, okay, wie können wir irgendeine Dur spielen und dann kommt irgendwie plötzlich eine Melodie zusammen und ich merke mir, jemandem gefällt mehr C -Dur oder G -Moll oder wie auch immer. [00:57:04]
Wenn du jemandem zuschaut, wie ein Klavier spielt, wegen dem kannst du selber nicht Klavier spielen. Plus, wenn du jemandem zuschaut, der irgendwie Playback -Fake -Piano spielt, kannst du sowieso nicht lernen, wie man Klavier spielt. Das heisst, da möchte ich auch den Druck gerade für die, die vielleicht noch nicht gehiraten sind und dem entgegen gehen, rausnehmen, auch mit der Hochzeitsnacht, macht euch den Stress bitte nicht. [00:57:57]
Zusammengefasst. Sexualität besteht aus den drei Dimensionen. Wir haben das Thema Fortpflanzung, wir haben das Thema Beziehung, wir haben das Thema Lust. Und das alles gehört miteinander zusammen. Wir können nicht einfach das Einde trennen und das Gefühl haben, die anderen können wir ausklammern, sondern Gott hat es sich in der Gesamtheit gedacht. [00:59:10]
Was mich extrem bewegt und berührt hat, ist, dass die Sexualität noch für viel mehr steht. Und das möchte ich mit euch anschauen, indem ihr Epheser 5, 25, 33 leset. Da steht folgendes. Ihr Männer, liebt eure Frauen so, wie Christus seine Gemeinde liebt. Er hat sein Leben für sie gegeben, damit sie ihm ganz gehört. [00:59:59]
Also der Ehebund sowie die Sexualität scheinen für viel mehr zu stehen, als einfach nur für das, was man vielleicht im ersten Moment denkt. Für zwei Menschen, die zusammenkommen. Nein, es geht um den Bund zwischen Mann und Frau. [01:01:51]
Und Gott möchte mit uns mit dem aufrütteln und sagen, hey, geht nicht leichtfertig mit der Sexualität um. Geht nicht leichtfertig mit dem Bund der Ehe um, wie das für mehr steht, als einfach nur zwei Menschen, die zusammenkommen. Das geht um den Bund zwischen Jesus mit seiner Gemeinde. [01:04:04]
Wenn man das Thema Fortpflanzung, Beziehung und Lust nimmt, können wir das Ganze wie noch drüber stellen. Nämlich das Ganze steht unter dem Ehebund, sowie auch unter dem Gottesbund. [01:04:45]
Und Sexualität ist immer wieder eine Erinnerung daran, ist eine Proklamation daran, dass wir eins sind. Das Abendmahl mit dem Bund von Jesus und der Gemeinde kann man nehmen, ist die Sexualität in der Ehe. [01:06:07]
In der Sexualität sagen wir, wir gehören zusammen. Es macht etwas auch körperlich, es macht etwas in den Hormonen und so weiter. Es ist gleichzeitig einfach auch Proklamation, Erinnerung daran, wir gehören zusammen, wir sind ein Lieb, wir wollen uns einander verschenken. [01:07:05]
Siehst du die Sexualität in dieser Fülle, in diesen drei Aspekten, die Fortpflanzung, Bindung und Lust? Siehst du sie auch als mehr als einfach nur der Ehebund, dass sie auch ein Abbild von Gott ist mit uns? Und was ändert sich das bei dir, die Haltung? [01:07:36]