Faith in Uncertainty: Trusting God's Promises
Summary
Abraham und Sarah sind Beispiele für einen Glauben, der nicht auf Perfektion, sondern auf Vertrauen und Gehorsam gründet. Ihr Leben zeigt, wie Gott gewöhnliche Menschen in außergewöhnliche Geschichten einbindet. Abraham verließ seine Heimat, ohne zu wissen, wohin Gott ihn führen würde, und hielt an Gottes Verheißungen fest, auch wenn sie unerreichbar schienen. Sarah trug den Schmerz des unerfüllten Kinderwunsches, wurde aber Zeugin eines Wunders, als Gott ihr einen Sohn schenkte. Beide mussten lernen, dass Gottes Wege oft anders verlaufen als unsere Vorstellungen, und dass echter Glaube bedeutet, auch in Unsicherheit und Ungewissheit Schritte zu wagen.
Die Geschichte von Abraham macht deutlich, dass Glaube nicht bedeutet, immer alles zu verstehen oder keine Zweifel zu haben. Vielmehr geht es darum, sich auf Gottes Zusagen zu verlassen, auch wenn der Weg unbekannt ist. Abraham und Sarah mussten immer wieder loslassen – ihre Sicherheiten, ihre Pläne, sogar ihren Sohn – und Gott vertrauen, dass er einen guten Weg bereitet. Diese Bereitschaft, sich von Gott führen zu lassen, ist ein Schlüssel für ein Leben im Glauben.
Auch wir stehen oft im Spannungsfeld zwischen Verheißung und Realität. Es gibt Situationen, in denen wir Gottes Zusagen noch nicht sehen, in denen wir warten, hoffen und manchmal auch zweifeln. Doch wie Abraham dürfen wir wissen, dass unsere eigentliche Heimat nicht in dieser Welt liegt, sondern bei Gott. Die Ewigkeitsperspektive gibt uns Halt und Hoffnung, auch wenn das Leben hier herausfordernd ist.
Gott lädt uns ein, mutige Schritte zu gehen, ihm zu vertrauen und unser Herz ganz für ihn zu öffnen. Er kennt unsere Unsicherheiten, unsere unerfüllten Wünsche und unsere Ängste. Doch er ist der Gott, der Unmögliches möglich macht, der Wunder tut und uns auf dem Weg begleitet. Wer sich auf ihn einlässt, wird erleben, wie der Glaube lebendig wird und das Leben verändert.
Key Takeaways
- Glaube bedeutet, loszulassen und sich auf Gottes Führung einzulassen, auch wenn der Weg ungewiss ist. Abraham verließ seine Heimat, ohne zu wissen, wohin er gehen würde, und vertraute darauf, dass Gott ihn führen würde. Diese Bereitschaft, Sicherheiten hinter sich zu lassen, ist ein Ausdruck tiefen Vertrauens. Auch wir sind eingeladen, mutige Schritte zu wagen, selbst wenn wir die Zukunft nicht kennen. [08:58]
- Zwischen Gottes Verheißungen und unserer Realität liegt oft eine Spannung, die Geduld und Ausdauer erfordert. Abraham und Sarah mussten viele Jahre warten, bis sich Gottes Zusagen erfüllten, und sie kannten Zweifel und Enttäuschung. Doch sie hielten an Gottes Wort fest und wurden Zeugen seines Handelns. In unseren eigenen Wartezeiten dürfen wir lernen, auf Gottes Zeitplan zu vertrauen. [12:33]
- Glaube ist kein Zustand der Perfektion, sondern ein Weg, auf dem auch Fehler und Umwege dazugehören. Abraham versuchte, Gottes Verheißung auf eigene Weise zu erfüllen, doch Gott blieb treu und führte ihn zurück auf seinen Weg. Unsere Schwächen und Zweifel disqualifizieren uns nicht, sondern können zu Gelegenheiten werden, Gottes Gnade und Treue neu zu erfahren. [17:04]
- Gott ist der Überwinder des Unmöglichen. Was für uns unerreichbar oder aussichtslos erscheint, ist für Gott möglich. Abraham und Sarah erlebten, wie Gott das scheinbar Unmögliche tat und ihnen einen Sohn schenkte. Auch in unseren ausweglosen Situationen dürfen wir auf Gottes Eingreifen hoffen und offen sein für seine überraschenden Wege. [19:39]
- Die Bereitschaft, das Liebste loszulassen, ist ein tiefer Ausdruck von Glauben. Abraham war bereit, sogar seinen Sohn zu opfern, weil er Gott zutraute, selbst aus dem Tod neues Leben zu schenken. Diese radikale Hingabe fordert uns heraus, Gott unser ganzes Herz zu geben und ihm zu vertrauen, dass er für uns sorgt – auch wenn wir nicht alles verstehen. [21:34]
Youtube Chapters
[00:00] - Welcome
[00:19] - Vorbilder des Glaubens
[01:21] - Helden aus Hebräer 11
[02:20] - Abraham, Sarah und die Verheißung
[04:24] - Abraham im ersten Mose
[05:28] - Der Ruf Gottes an Abraham
[06:38] - Sarahs Kinderwunsch und gesellschaftliche Ausgrenzung
[08:17] - Fünf Glaubensschritte Abrahams
[08:58] - Umzug ins Ungewisse
[12:33] - Spannung zwischen Verheißung und Realität
[15:03] - Nachfolge und persönliche Entscheidungen
[16:26] - Gott überwindet das Unmögliche
[19:39] - Offenheit für Gottes Wege
[21:34] - Abraham und das Opfer von Isaak
[23:44] - Einladung zum Glaubensschritt
[26:02] - Glaube praktisch leben
[27:22] - Gebet und Segen
Study Guide
Kleingruppen-Bibelstudium: Abraham und Sarah – Glaube zwischen Verheißung und Realität
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### Bibeltext zum Einstieg
1. Hebräer 11,8-12.17-19
(Abraham und Sarah als Glaubensvorbilder, der Aufbruch ins Ungewisse, das Opfer von Isaak)
2. 1. Mose 12,1-4
(Gottes Ruf an Abraham, seine Heimat zu verlassen)
3. Philipper 3,20
(„Unsere Heimat ist der Himmel...“)
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### Beobachtungsfragen
1. Was war die konkrete Aufforderung Gottes an Abraham in 1. Mose 12,1-4? Wie hat Abraham darauf reagiert?
2. In Hebräer 11,8-12 wird beschrieben, wie Abraham und Sarah auf Gottes Verheißung reagierten. Welche Herausforderungen und Unsicherheiten werden hier deutlich?
3. Wie beschreibt der Hebräerbrief die Motivation von Abraham, trotz aller Unsicherheit loszugehen? ([12:33])
4. Was ist laut Philipper 3,20 die eigentliche Heimat der Gläubigen? Wie passt das zu Abrahams Geschichte?
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### Verständnisfragen
1. Der Glaube von Abraham und Sarah war nicht perfekt, sondern geprägt von Zweifeln und Fehlern. Warum ist das für uns heute ermutigend? ([17:04])
2. Zwischen Gottes Verheißung und der erlebten Realität lag bei Abraham und Sarah oft eine lange Zeit des Wartens. Was könnte Gottes Absicht dahinter sein? ([12:33])
3. Abraham war bereit, sogar das Liebste – seinen Sohn – loszulassen. Was sagt das über sein Vertrauen in Gott aus? ([21:34])
4. Die Predigt spricht davon, dass Gott „Unmögliches möglich macht“. Was bedeutet das konkret für Situationen, in denen wir keine Lösung sehen? ([19:39])
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### Anwendungsfragen
1. Gibt es in deinem Leben einen Bereich, in dem du – wie Abraham – einen Schritt ins Ungewisse gehen solltest? Was hält dich vielleicht noch zurück? ([08:58])
2. Wo erlebst du gerade eine Spannung zwischen Gottes Zusagen und deiner aktuellen Realität? Wie gehst du mit dieser Wartezeit um? ([12:33])
3. Abraham und Sarah haben Fehler gemacht und gezweifelt, aber Gott ist ihnen treu geblieben. Gibt es in deinem Leben Situationen, in denen du Gottes Treue trotz deiner Schwächen erlebt hast? ([17:04])
4. Gibt es einen Wunsch oder eine Hoffnung, die du schon lange mit dir trägst, aber bisher unerfüllt geblieben ist? Wie kannst du Gott in diesem Bereich neu vertrauen? ([07:38])
5. Was wäre für dich ein „mutiger Schritt“, den Gott dir vielleicht gerade jetzt aufs Herz legt? Wie könntest du diesen Schritt konkret angehen? ([23:44])
6. Abraham war bereit, das Liebste loszulassen. Gibt es etwas, das du Gott schwer abgeben kannst? Was würde es für dich bedeuten, auch das in Gottes Hände zu legen? ([21:34])
7. Die Predigt spricht von einer „Ewigkeitsperspektive“. Wie könnte diese Perspektive deinen Alltag und deine Entscheidungen verändern? ([13:13])
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Abschluss:
Nehmt euch Zeit, füreinander zu beten – besonders für die Bereiche, in denen ihr Schritte des Glaubens gehen wollt oder auf Gottes Eingreifen wartet.
Devotional
Day 1: Im Glauben losziehen – Vertrauen trotz Ungewissheit
Abraham verließ seine Heimat, ohne zu wissen, wohin Gott ihn führen würde. Dieses Loslassen von Sicherheit und Vertrautem fordert heraus, aber es ist ein Schritt des Vertrauens, dass Gott einen guten Plan hat, auch wenn der Weg noch nicht sichtbar ist. Jeder Mensch steht immer wieder an Punkten, an denen Gott zum Aufbruch ruft – sei es in Beziehungen, im Beruf oder im Glauben. Die Bereitschaft, sich auf Gottes Führung einzulassen, auch wenn die Zukunft ungewiss ist, ist ein Ausdruck lebendigen Glaubens. [08:58]
Hebräer 11,8 (LUT):
"Durch den Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, in ein Land zu ziehen, das er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme."
Reflection: Gibt es einen Bereich in deinem Leben, in dem Gott dich auffordert, Altes loszulassen und einen neuen Schritt im Vertrauen zu wagen? Was hält dich noch zurück, und wie könntest du heute einen ersten Schritt machen?
Day 2: Die Sehnsucht nach der wahren Heimat
Abraham und Sarah lebten mit einer tiefen Sehnsucht nach einer Heimat, die über das Sichtbare hinausgeht. Sie vertrauten darauf, dass Gott ihnen nicht nur ein irdisches Land, sondern eine ewige, geistliche Heimat schenken würde. Diese Perspektive hilft, Spannungen zwischen Verheißung und Realität auszuhalten und gibt Hoffnung, dass das eigentliche Leben bei Gott in der Ewigkeit wartet. Auch heute dürfen wir uns daran erinnern, dass unsere wahre Heimat im Himmel ist und unser Leben hier nur ein Vorgeschmack darauf ist. [12:55]
Philipper 3,20 (LUT):
"Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus."
Reflection: In welchen Momenten spürst du die Sehnsucht nach einer tieferen Heimat? Wie könnte dir die Hoffnung auf Gottes ewige Heimat heute Trost und Orientierung geben?
Day 3: Gott ist der Überwinder des Unmöglichen
Abraham und Sarah mussten lange auf die Erfüllung von Gottes Verheißung warten und standen vor scheinbar unüberwindbaren Hindernissen. Dennoch hielt Gott sein Wort und schenkte ihnen einen Sohn. Auch wenn Zweifel und alternative Pläne auftauchten, blieb Gottes Treue bestehen. Diese Geschichte ermutigt, in eigenen Situationen, die unmöglich erscheinen, auf Gottes Möglichkeiten zu vertrauen und offen zu bleiben, dass er anders handelt, als wir es erwarten. [19:39]
Hebräer 11,11 (LUT):
"Durch den Glauben empfing auch Sarah, die unfruchtbar war, Kraft, Nachkommen zu empfangen, und zwar über das gewöhnliche Alter hinaus; denn sie hielt den für treu, der es verheißen hatte."
Reflection: Wo stehst du gerade vor einer Situation, die für dich unmöglich erscheint? Wie könntest du heute konkret Gott um neue Hoffnung und Offenheit für seine Wege bitten?
Day 4: Hingabe – Das Wertvollste Gott anvertrauen
Abraham war bereit, seinen Sohn Isaak Gott zu opfern, weil er zutiefst vertraute, dass Gott auch aus dem Tod neues Leben schenken kann. Diese radikale Hingabe zeigt, dass echter Glaube bedeutet, auch das Liebste und Wichtigste Gott anzuvertrauen. Es fordert heraus, zu prüfen, was im eigenen Herzen den ersten Platz einnimmt, und lädt ein, Gott zu erlauben, in allen Lebensbereichen Herr zu sein. [19:59]
Hebräer 11,17 (LUT):
"Durch den Glauben hat Abraham, als er geprüft wurde, den Isaak dargebracht und gab den einzigen Sohn dahin, er, der die Verheißungen empfangen hatte."
Reflection: Was ist dir im Leben so wertvoll, dass es dir schwerfällt, es Gott ganz anzuvertrauen? Wie könntest du heute einen Schritt der Hingabe wagen und Gott dein Herz öffnen?
Day 5: Glaube wird lebendig durch mutige Schritte
Glaube bleibt nicht beim Beobachten stehen, sondern wird lebendig, wenn wir mutig Schritte wagen und uns ganz auf Jesus einlassen. Wie bei einer Schifffahrt zu den Niagarafällen reicht es nicht, das Wasser nur aus der Ferne zu betrachten – erst wenn wir uns wirklich hineinwagen, erleben wir die Kraft und das Abenteuer des Glaubens. Gott lädt ein, nicht nur Zuschauer zu sein, sondern aktiv mit ihm unterwegs zu sein und zu erleben, wie er durch unseren Glauben wirkt. [26:02]
Jakobus 2,17 (LUT):
"So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot an sich selber."
Reflection: Wo bist du bisher eher Zuschauer im Glauben geblieben? Was wäre heute ein ganz konkreter Schritt, um deinen Glauben praktisch und mutig zu leben?
Quotes