Faith Heroes: Trusting God Amid Life's Challenges

 

Summary

Zusammenfassung

Glaubenshelden sind nicht ferne, unerreichbare Figuren, sondern Menschen wie du und ich, die inmitten von Unsicherheiten, Sorgen und Herausforderungen ihren Glauben an Gott festgehalten haben. Die Bibel präsentiert uns im Hebräerbrief eine „Hall of Fame“ des Glaubens, in der Menschen wie Henoch, Sara, Josef und Rahab als Vorbilder genannt werden. Sie alle haben in unterschiedlichen Lebenssituationen gezeigt, was es bedeutet, Gott zu vertrauen – nicht, weil sie perfekt waren, sondern weil sie in Beziehung mit Gott lebten und sich von ihm führen ließen.

Henoch zum Beispiel wird nicht für große Taten, sondern für seine Freundschaft mit Gott hervorgehoben. Es geht im Glauben nicht zuerst um Leistung, sondern um Beziehung. Sara, die lange kinderlos blieb, musste lernen, dass Gottes Zusagen auch dann gelten, wenn sie menschlich unmöglich erscheinen. Ihr Lachen über Gottes Verheißung wurde zum Symbol für Hoffnung, die über das Sichtbare hinausgeht. Josef wiederum hielt an Gottes Verheißungen fest, selbst als seine äußeren Umstände dagegen sprachen. Sein Wunsch, nach seinem Tod ins verheißene Land gebracht zu werden, zeigt einen Glauben, der das Unsichtbare sieht und entsprechend handelt.

Rahab, eine Frau mit schwieriger Vergangenheit, wurde durch ihren Glauben Teil von Gottes Geschichte. Ihre Aufnahme in den Stammbaum Jesu macht deutlich, dass Gott nicht auf unsere Vergangenheit schaut, sondern auf das, was er mit uns vorhat. All diese Beispiele zeigen: Glaube bedeutet, das Unsichtbare zu sehen und so zu leben, als wäre es schon sichtbar.

Doch der Hebräerbrief bleibt nicht bei den Vorbildern stehen. Er fordert uns auf, alles abzulegen, was uns hindert, Jesus nachzufolgen – seien es Verletzungen, Bequemlichkeit oder Ablenkungen. Es ist eine Einladung, den „Rucksack“ unserer Lasten bewusst abzulegen und unseren Blick auf Jesus zu richten, der unser Glaube-Anfänger und -Vollender ist. In der Gemeinschaft, im Gebet und im Worship dürfen wir erleben, wie Gott uns begegnet, Lasten abnimmt und uns neu ausrichtet.

---

Key Takeaways

- Glaube ist Beziehung, nicht Leistung: Henochs Leben zeigt, dass Gott nicht auf unsere Taten, sondern auf unser Herz und unsere Freundschaft mit ihm schaut. Im Zentrum des Glaubens steht die Beziehung zu Gott, nicht das Erreichen von Zielen oder das Erfüllen von Erwartungen. Wer mit Gott unterwegs ist, wird Veränderung erleben, aber alles beginnt mit Nähe und Vertrauen. [14:19]

- Gottes Zusagen gelten auch im Unmöglichen: Saras Geschichte erinnert daran, dass Gottes Verheißungen nicht an unsere Möglichkeiten gebunden sind. Auch wenn wir manchmal wie Sara lachen oder zweifeln, bleibt Gott treu und erfüllt seine Zusagen auf seine Weise und zu seiner Zeit. Es ist oft der Glaube anderer, der uns mitträgt, wenn unser eigener schwach ist. [17:27]

- Glaube sieht das Unsichtbare und handelt danach: Josef lebte in einer Situation, die scheinbar keinen Ausweg bot, und doch hielt er an Gottes Verheißung fest. Sein Wunsch, im verheißenen Land beerdigt zu werden, war Ausdruck eines Glaubens, der über das Sichtbare hinausgeht. Glaube bedeutet, auf Gottes Wort zu bauen, auch wenn die Umstände dagegen sprechen. [20:39]

- Vergangenheit bestimmt nicht unsere Zukunft mit Gott: Rahab, eine Frau mit schwieriger Vergangenheit, wurde durch ihren Glauben Teil von Gottes Geschichte. Gott sieht nicht auf das, was war, sondern auf das, was durch Vertrauen auf ihn möglich wird. Jeder Mensch ist eingeladen, mit Gott einen neuen Anfang zu machen, unabhängig von seiner Geschichte. [23:17]

- Alles ablegen, was uns hindert, Jesus nachzufolgen: Der Hebräerbrief ruft dazu auf, die „Rucksäcke“ unserer Lasten – seien es Verletzungen, Bequemlichkeit oder Ablenkungen – bewusst abzulegen. Es geht nicht um Leistung, sondern um die Bereitschaft, sich von allem zu trennen, was uns von Gott fernhält. Im Gebet und in der Gemeinschaft dürfen wir erleben, wie Gott uns befreit und neu ausrichtet. [26:43]

---

Youtube Chapters

[00:00] - Welcome
[01:24] - Die Hall of Fame des Glaubens
[02:36] - Herausforderungen damals und heute
[04:23] - Was uns im Glauben behindert
[06:32] - Die Lasten des Lebens ablegen
[07:55] - Was schleppst du mit dir herum?
[09:10] - Wer sind die Hebräer?
[12:01] - Was ist Glaube?
[13:28] - Henoch: Freundschaft mit Gott
[15:38] - Sara: Glaube trotz Zweifel
[17:27] - Josef: Hoffnung über Generationen
[18:59] - Josefs letzter Wunsch
[20:39] - Rahab: Glaube trotz Vergangenheit
[23:17] - Gottes Blick auf unsere Zukunft
[25:15] - Den Blick auf Jesus richten
[26:43] - Einladung zum Ablegen der Lasten
[28:00] - Gebet und Worship

Study Guide

Kleingruppen-Bibelstudium: Glaubenshelden – Glaube im Alltag leben

---

### Bibeltext

Hebräer 11,1-2; 5; 11-12; 22; 31; 12,1-2 (Luther 2017):

> 1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
> 2 Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Anerkennung gefunden.
> 5 Durch den Glauben wurde Henoch entrückt, sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte. Denn vor seiner Entrückung wurde ihm bezeugt, dass er Gott gefallen hatte.
> 11 Durch den Glauben empfing auch Sara, die unfruchtbar war, Kraft, Nachkommen zu zeugen, und zwar über das gewöhnliche Alter hinaus, weil sie den für treu hielt, der es verheißen hatte.
> 12 Darum sind auch von einem, und zwar von einem, der schon erstorben war, so viele geboren worden wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres, der unzählbar ist.
> 22 Durch den Glauben gedachte Josef beim Sterben an den Auszug der Israeliten und traf Anordnungen wegen seiner Gebeine.
> 31 Durch den Glauben kam die Hure Rahab nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter in Frieden aufgenommen hatte.
> 12,1-2 Darum lasst uns, weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.

---

### Beobachtungsfragen

1. Was ist laut Hebräer 11,1 die biblische Definition von Glauben?
2. Welche Gemeinsamkeiten haben die Glaubenshelden Henoch, Sara, Josef und Rahab laut dem Hebräerbrief?
3. Wie wird Henoch im Hebräerbrief beschrieben und was hebt ihn von den anderen ab? ([14:19])
4. Was fordert der Schreiber des Hebräerbriefs in Hebräer 12,1-2 die Leser konkret auf zu tun? ([04:23])

---

### Verständnisfragen

1. Warum ist es wichtig, dass Glaube in erster Linie Beziehung und nicht Leistung ist? Was bedeutet das für unser Gottesbild? ([14:19])
2. Inwiefern zeigt Saras Geschichte, dass Gottes Zusagen auch dann gelten, wenn sie menschlich unmöglich erscheinen? Wie kann das unseren Glauben stärken, wenn wir zweifeln? ([17:27])
3. Was bedeutet es, „das Unsichtbare zu sehen und so zu leben, als wäre es schon sichtbar“, wie es am Beispiel von Josef deutlich wird? ([20:39])
4. Warum ist Rahabs Aufnahme in den Stammbaum Jesu ein starkes Zeichen dafür, dass unsere Vergangenheit nicht unsere Zukunft mit Gott bestimmt? ([23:17])

---

### Anwendungsfragen

1. Gibt es in deinem Leben Bereiche, in denen du eher auf Leistung als auf Beziehung zu Gott setzt? Wie könntest du diese Woche bewusst mehr Zeit in die Freundschaft mit Gott investieren? ([14:19])
2. Wo hast du in letzter Zeit an Gottes Zusagen gezweifelt oder vielleicht sogar darüber gelacht wie Sara? Gibt es eine Verheißung, an die du dich wieder neu klammern möchtest? ([17:27])
3. Was ist aktuell dein „Rucksack“ – also eine Last, Verletzung, Bequemlichkeit oder Ablenkung, die dich daran hindert, Jesus nachzufolgen? Wie könntest du konkret einen Schritt machen, diese Last abzulegen? ([26:43])
4. Gibt es Menschen in deinem Umfeld, die dich im Glauben mittragen, wenn dein eigener Glaube schwach ist? Wie könntest du diese Woche selbst für jemanden so ein „Abraham“ sein? ([17:27])
5. Josef handelte im Glauben, obwohl die Umstände dagegen sprachen. Gibt es eine Situation, in der du Gottes Zusagen über deine eigenen Gefühle oder die sichtbaren Umstände stellen solltest? ([20:39])
6. Rahab wurde trotz ihrer Vergangenheit von Gott gebraucht. Gibt es Dinge in deiner Vergangenheit, die dich zurückhalten? Wie könntest du Gott diese Woche neu vertrauen, dass er mit dir einen neuen Anfang machen will? ([23:17])
7. Der Hebräerbrief lädt ein, alles abzulegen, was uns hindert. Gibt es eine konkrete Ablenkung (z.B. Handy, Social Media, Arbeit), die du diese Woche bewusst reduzieren möchtest, um mehr Zeit mit Jesus zu verbringen? ([26:43])

---

Abschluss:
Nehmt euch am Ende Zeit, gemeinsam zu beten – für Mut, Lasten abzulegen, für neues Vertrauen in Gottes Zusagen und für eine tiefere Beziehung zu Jesus. Wer möchte, kann auch konkret aussprechen, was er ablegen oder neu glauben möchte.

Devotional

Day 1: Glaube als lebendige Freundschaft mit Gott

Glaube ist keine Leistungsschau, sondern eine tiefe Beziehung zu Gott, die unser Herz berührt und unser Leben prägt. Henoch wird in der Bibel nicht für große Taten, sondern für seine enge Freundschaft mit Gott hervorgehoben. Diese Freundschaft zeigt, dass Gott vor allem auf unser Herz schaut und nicht auf äußere Erfolge oder Leistungen. Wenn du deinen Glauben als Beziehung zu Gott lebst, wirst du erleben, wie sich dein Leben verändert – nicht durch Druck oder Erwartungen, sondern durch Nähe und Vertrauen.

Diese Beziehung lädt dich ein, Gott täglich zu begegnen, mit ihm zu sprechen und dich von ihm führen zu lassen. Es ist ein Weg, der nicht mit Perfektion beginnt, sondern mit dem Mut, Gott in allen Lebenslagen zu vertrauen und ihm Raum zu geben. So wird Glaube lebendig und trägt dich durch Herausforderungen hindurch. [14:19]

Psalm 25,14 (ESV): „Die Freundschaft des HERRN ist denen, die ihn fürchten, und er offenbart ihnen seinen Bund.“

Reflection: Überlege heute, wie du deine Beziehung zu Gott vertiefen kannst. Welche kleinen Schritte kannst du unternehmen, um Gott bewusster in deinen Alltag einzuladen und ihm dein Herz zu öffnen?




Day 2: Gottes Verheißungen trotzen menschlicher Unmöglichkeit

Sara musste lernen, dass Gottes Zusagen auch dann gelten, wenn sie menschlich unmöglich erscheinen. Ihr Lachen über Gottes Verheißung zeigt, wie schwer es manchmal fällt, Gottes Plan zu glauben, wenn die Umstände dagegen sprechen. Doch Gottes Treue bleibt unverändert, auch wenn unser Glaube schwankt oder wir zweifeln. Oft sind es die Glaubenserfahrungen anderer, die uns tragen, wenn unser eigener Glaube schwach ist.

Diese Wahrheit ermutigt dich, Gottes Zusagen nicht von deinen momentanen Gefühlen oder äußeren Umständen abhängig zu machen. Gottes Zeitplan und seine Wege sind größer als unser Verstand. Wenn du dich in einer scheinbar ausweglosen Situation befindest, erinnere dich daran, dass Gottes Verheißungen Bestand haben und er treu ist, auch wenn du es gerade nicht sehen kannst. [17:27]

Jesaja 41,17-18 (ESV): „Die Elenden und Armen suchen Wasser, und kein Wasser ist da; ihre Zunge vertrocknet vor Durst. Ich, der HERR, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will nicht verlassen.“

Reflection: Gibt es eine Verheißung Gottes, an der du heute zweifelst? Wie kannst du dich bewusst daran erinnern, dass Gottes Treue größer ist als deine Zweifel?



Day 3: Glaube, der das Unsichtbare sieht und danach handelt

Josef lebte in schwierigen Umständen, doch er hielt an Gottes Verheißungen fest und handelte entsprechend. Sein Wunsch, im verheißenen Land beerdigt zu werden, zeigt einen Glauben, der das Unsichtbare sieht und sich nicht von der Realität entmutigen lässt. Glaube bedeutet, auf Gottes Wort zu bauen, auch wenn die äußeren Umstände dagegen sprechen.

Dieser Glaube fordert dich heraus, nicht nur zu hoffen, sondern aktiv zu vertrauen und zu handeln, als wäre Gottes Verheißung schon Wirklichkeit. Es ist ein Glauben, der Mut macht, Entscheidungen zu treffen und Wege zu gehen, die nicht immer logisch erscheinen, aber im Einklang mit Gottes Plan stehen. So wächst dein Vertrauen und deine Hoffnung über das Sichtbare hinaus. [20:39]

Hebräer 11,27 (ESV): „Durch Glauben verließ er Ägypten, ohne die Furcht vor dem Zorn des Königs; denn er hielt standhaft wie jemand, der das Unsichtbare sieht.“

Reflection: In welchem Bereich deines Lebens kannst du heute einen Schritt des Glaubens wagen, auch wenn die Umstände dagegen sprechen? Was würde es praktisch bedeuten, so zu handeln, als wäre Gottes Verheißung schon erfüllt?



Day 4: Gottes Blick auf unsere Zukunft, nicht auf unsere Vergangenheit

Rahab zeigt, dass Gottes Blick nicht auf unsere Vergangenheit gerichtet ist, sondern auf das, was durch Vertrauen auf ihn möglich wird. Trotz ihrer schwierigen Geschichte wurde sie Teil von Gottes großer Geschichte und sogar in den Stammbaum Jesu aufgenommen. Das zeigt, dass jeder Mensch eingeladen ist, mit Gott einen neuen Anfang zu machen, unabhängig von seiner Vergangenheit.

Diese Wahrheit schenkt dir Hoffnung und Freiheit, dich nicht von alten Fehlern oder Scham definieren zu lassen. Gott sieht dein Potenzial und seine Pläne für dich, wenn du dich ihm anvertraust. Er lädt dich ein, deine Vergangenheit loszulassen und mutig in die Zukunft zu gehen, die er für dich bereithält. [23:17]

2. Korinther 5,17 (ESV): „Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

Reflection: Gibt es eine Vergangenheit oder Schuld, die du heute vor Gott bringen kannst, um sie loszulassen? Wie kannst du dich darauf ausrichten, Gottes neue Geschichte mit dir zu leben?



Day 5: Den „Rucksack“ der Lasten ablegen und Jesus nachfolgen

Der Hebräerbrief fordert dazu auf, alles abzulegen, was uns hindert, Jesus nachzufolgen – seien es Verletzungen, Bequemlichkeit oder Ablenkungen. Es geht nicht um Leistung, sondern um die Bereitschaft, sich von allem zu trennen, was uns von Gott fernhält. Im Gebet und in der Gemeinschaft dürfen wir erleben, wie Gott uns befreit und neu ausrichtet.

Diese Einladung fordert dich heraus, ehrlich zu prüfen, welche Lasten du mit dir herumträgst und bereit bist, sie heute vor Jesus abzulegen. Es ist ein bewusster Schritt, der Raum schafft für Gottes Wirken in deinem Leben. Wenn du deinen Blick auf Jesus richtest, findest du Kraft, Freiheit und neue Ausrichtung für deinen Glaubensweg. [26:43]

Hebräer 12,1-2 (ESV): „Lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt, und mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.“

Reflection: Welche Last trägst du heute mit dir herum, die dich daran hindert, Jesus frei nachzufolgen? Wie kannst du konkret heute beginnen, diese Last im Gebet bei Jesus abzulegen?

Quotes

Weil egal wie mein Tag ist, privat, im Arbeiten, in der Kirche oder auch als Armeeseelsorger, merke ich irgendwie, die Menschen, die haben vor mir gelebt und die haben vieles bewegt, die haben viele Sörgerchen gehabt. Und es werden auch wieder Menschen nach mir oder nach meinem Dienst dort geben, die irgendwie wieder in dem Innen sind. Und ich nenne das so eine stille Hall of Fame von Kasernen, einfach von Leuten, die vor mir etwas haben versucht, zu bewegen. [00:00:50]

Und die wollen wir in viermal zusammen durchgehen, durchschauen. Wir werden über Noah reden, über Mose, über Abraham und wir wollen uns von diesen Menschen inspirieren lassen. Von diesen Menschen. Und auf der einen Seite sind sie Helden, aber die Bibel braucht das Wort Held eigentlich gar nicht. Das sind einfach Vorbilder. [00:01:37]

Und wenn sie menschlich waren wie du und ich, dann hatten sie auch Sorgen, wie du und ich. Sachen, die sie beschäftigt haben, die sie irgendwie runtergedrückt haben. [00:02:21]

Und ich denke, das ist ja gar nicht so viel anders, wie wir das vielleicht auch heute, in der heutigen Zeit erleben, dass wir in einer Zeit drin sind, in der wir denken, wo ist Gott? [00:03:01]

Wir glauben, Gott ist im Wirken, Gott ist mit uns unterwegs, ganz nah. Und die Helden, die haben das erleben in ihrem Leben immer wieder. Wir reden von Abel, von Henoch, von Noah, von Abraham, von Sarah, von Isaac, von Jakob, von Josef, von Rahab, von all denen, die in diesem Kapitel 11 des Hebräerbriefs beschrieben werden, als Vorbilder für uns, als Glaubenshelden, wo wir uns irgendwie können inspirieren lassen für unser persönliches Leben. [00:03:13]

Kapitel 11 will anschauen, dann ist es wichtig, dass wir eben auch ein bisschen über den Tauerrand raus schauen. Zum Beispiel, was sagt jetzt Kapitel 12? Und ich möchte euch vorlesen aus Hebräer 12, 1. Da wir von so vielen Zeugen umgeben sind, die ein Leben durch Glauben geführt haben, wollen wir jede Last ablegen, die uns behindert, besonders die Sünde, in die wir uns so leicht verstricken. Wir wollen den Wettlauf bis zum Ende durchhalten, für den wir bestimmt sind. [00:04:23]

Das soll genau das symbolisieren, dass wir manchmal Sachen mit uns mittragen und vielleicht sind wir uns das gar nicht so bewusst, was das ist. [00:05:29]

Das kann aber auch etwas sein, das wir bewusst haben zu machen. Wir merken, es trennt uns eigentlich von Gott und das kann so wie eine Last, so wie ein Rucksack sein. Der Hebräer sagt jetzt, der Schreiber vom Hebräer sagt jetzt, lasst uns, wenn wir doch die Leute aus Hebräer auf all die Vorbilder anschauen, dann lasst uns doch bewusst das, was uns irgendwie in einer Form hindert, lasst uns das doch ablegen. Und das möchte ich heute Abend irgendwie mit euch bewegen. [00:05:50]

Und ich glaube, wir schleppen manchmal Sachen mit uns mit, wo uns das gar nicht so bewusst ist, dass wir das mitschleppen. [00:07:55]

Und jetzt der Schreiber vom Hebräerbrief, der will seine Zuhörer echt motivieren, dass all das, was er hindern könnte, Jesus nachzufolgen, dass sie das bewusst ablegen können. [00:08:08]

Auch ich bin immer wieder herausgefordert, zu überlegen, was gibt es vielleicht in meinem Leben, das ich ablegen möchte. [00:08:55]

Aber etwas wissen wir 100%. Das war jemand, der das Alte Testament wie seine eigene Hosentasche kennt. Also er war sicher jemand mit einem jüdischen Hintergrund. Und ich weiss nicht, ob du den Hebräerbrief schon mal gelesen hast. Ich musste in meinen Vorbereitungen aufhören und sagen, jetzt muss ich mal den ganz, oder fast den ganzen Hebräerbrief lesen. Und es ist einfach Zitat an Zitat, an Zitat, an Zitat vom Alten Testament. Es ist so viel vom Alten Testament drin. Darum die Zuhörer, für die, die das zum ersten Mal gelesen haben, das waren sicher Leute, die im jüdischen Denken zu Hause waren. Und das waren verschiedene Leute. Das waren zum Beispiel Juden, die Christen wurden. Die Jesus kennengelernt haben. Aber da hatten es auch Juden dabei, die einfach so Namensjuden waren. Wenn sie auf der Strasse gefragt hätten, hätten sie gesagt, ja, ich bin Jud. [00:09:42]

Weil ich bin in einem christlichen Land aufgewachsen. Und dann hatten es andere Juden dabei, die ganz traditionell im jüdischen Glauben den haben praktiziert. Und die waren einfach interessiert, was das könnte sein, ob vielleicht Jesus wirklich der Messias ist. Also verschiedene Gruppen hatten es, wo das jetzt der Brief gerichtet war. Und der Schreiber, der hat Angst. [00:10:57]

Er hat Angst, dass sie den Glauben oder das Interesse an Jesus verlieren, weil jetzt immer mehr Verfolgung aufkommt, weil es immer mehr unangenehm wird, wenn man sich zu Jesus bekennt oder wenn man mit Christen verkehrt. Und jetzt probiert er es zu ermutigen. Und er probiert es zu ermutigen, indem er sagt, hey, ihr seid ja im Judentum zu Hause. [00:11:34]

Erinnert euch doch an all diejenigen, die schon vor euch unterwegs waren. All diejenigen, an Trahab, an Abraham, an Mose, an all die Leute im Alten Testament, auch schon sie hatten nicht einfach nur ein Gesetz, hatten nicht einfach nur ein Ritual, sondern auch schon sie haben aus Glauben gelebt. [00:12:01]

Und er sagt hier im Hebräer 11, 1 -12, was ist nun also Glaube? Es ist das Vertrauen darauf, dass das, was wir hoffen, sich erfüllen wird. [00:12:28]

Und die Überzeugung, dass das, was man nicht sieht, existiert. [00:12:41]

Und jetzt listet er einfach mal 16 Leute auf, die ihn inspirieren. Die dann sagen, die waren im Glauben unterwegs. Und der einzige Unterschied zwischen diesen 16 Leuten und den Hebräern oder auch uns ist, dass sie den Lauf im Glauben, wie es Paulus sagen würde, schon vollendet haben. Die sind fertig mit ihrem Lauf im Glauben. [00:12:56]

Und von diesen 16 habe ich gedacht, nehme ich vier heraus, die jetzt vielleicht nicht auf der Top -Liste der Helden sind. Die sind vielleicht sogar ein bisschen unscheinbar. [00:13:28]

Und ich glaube, das, was wir lernen können vom Henoch ist, dass es im christlichen Glauben nicht darum geht, wie viel du machst, wie viel du tust. Es geht um Beziehung. Und wenn wir diese Beziehung leben, ja klar, dann wird etwas passieren in unserem Leben. Wie der Jakobus sagt, dass das Glauben ohne Werk tot ist. [00:15:17]

Aber im Ersten ist es immer Beziehung. Gott möchte Beziehung haben mit unseren Menschen. Dann Zara. Zara finde ich spannend. Die ist eigentlich so im Windschatten von Abraham unterwegs, könnte man sagen. Stell dir vor, welche Frau im Alter, sagen wir über 50, wäre super begeistert, wenn jetzt der Mann heinkommen würde und sagen, hey, Gott hat zu mir geredet. Und jetzt müssen wir einfach alles weggeben. Und wir leben jetzt, wir gehen jetzt nur noch zelteln. Etwa so war es bei Abraham und bei Zara. [00:15:58]

Er war vor einer sicheren Stadt, war er als Nomad unterwegs. Klar war er wohlhabend. Klar hatte er viel, aber er hat eigentlich alles, was er erkennt, er verlassen und Zara ist mitgegangen. Und zu dieser Zeit war es an einer Frau eigentlich das ultimative Ziel, Mutter zu sein. [00:16:23]

Sie ist ihr ganzes Leben, bis 90 hat sie kein Kind, ist mutterlos oder kinderlos. Und jetzt kommt plötzlich ein Prophet zu ihm und sagt, zu Zara, zu Abraham und sagt, hey, in einem Jahr werde ich den Kind haben. Und Zara musste in diesem Moment lachen. Sie hat es witzig gefunden. [00:16:50]

Manchmal wäre mir ja gerne einfach der Abraham, der glaubt, durch alles durch. Der einfach sagt, ich vertraue einfach Gott, egal was kommt. Aber manchmal bin ich auch eine Zara, die vielleicht jemanden braucht, nebendran, wie ein Abraham, der mitglaubt, der sagt, hey, komm, wir beten für das. Oder komm, das schaffst du, das kommt gut. [00:17:50]

Mir zeigt, die Geschichte oder die Geschichten, das sind zwar Helden gewesen, oder das sind zwar Menschen gewesen, die wir dürfen nach Hause schauen, aber es sind am Schluss Menschen gewesen, wie du und wie ich. [00:18:22]

Und jetzt kommt die Geschichte von Josef. Josef wird verkauft in die Sklaverei, wo er noch ganz klein war, oder wo er so ein Teenager war. Und er wächst in Ägypten auf und Josef macht eine richtige Dauerwäscherkarriere. [00:18:38]

Er wird vom Sklav zum Zweithöchsten im Land. Und er lebt sein Leben und sein Leben ist gut und seine Sippe, die er wieder kennenlernt, sein Vater, seine Brüder, die leben auch in diesem Land und es sieht fast aus, wie es einfach ein Happy End wäre. Der Pharao gibt ihm noch ganz viel Land und diese Sippe muss jetzt nicht mehr in Kanaan, wo sie Freunde sein leben, sie können jetzt in Ägypten leben, wo sie einfach [00:18:59]

Eigentlich heute vielleicht schon fast eine kleine gruselige Geschichte, aber er sagt, lasst mich nicht hier, lasst mich auspudeln, oder ich weiss nicht, wie sie das gemacht haben, macht, nehmt mich mit in das verheißene Land und beerdigt mich dort. Und der Schreiber vom Hebräerbrief sagt dann, das ist richtiger Glauben. [00:20:17]

Und noch vorerst er sagt, schau, dass meine Knochen damit kommen. Ich möchte da beerdigt sein, wo Gott uns das Land verheissen hat. Und ich glaube, Glauben ist oft, so wie es mein Titel sagt, Glauben sieht das Unsichtbare und es handelt, wie es sichtbar ist. [00:20:46]

Wenn jemand als Glaubensheld dargestellt werden sollte, was für eine Person würde wir nehmen. Wahrscheinlich nicht eine Prostituierte. Und Rahab war eine Prostituierte. Sie hat in Jericho gelebt und wo sie in Jericho gelebt, haben sie immer wie mehr gehört von einem Volk, das richtig Norden zieht, von einem Volk, das so einen grossen Gott hat, das sogar das Rote Meer teilen kann. So ein grosser Gott, der versorgt in der Wüste und das Volk kommt immer mehr Richtung Norden. Sie wussten, das Volk wird Richtung Jericho kommen. Jetzt ist das Volk schon fast an den Tor von Jericho und es kommen Spionen zu Rahab. [00:21:26]

Und spannend ist, Rahab als Prostituierte ist im Stammbaum von David, König David ist im Stammbaum von Jesus. Und ich finde das so gewaltig, dass bei Jesus kommt es nicht darauf an, was wir für eine Vergangenheit haben, er weiss, was wir für eine Zukunft haben, mit dem. [00:22:36]

Es ist jemand, der uns neu machen möchte, mit uns unterwegs sein. Im Hebräer 1131 heisst, durch Glauben kam die Prostituierte Rahab nicht mit den anderen Einwohnern der Stadt um, die sich geweigert hatten, Gott zu gehorchen. Denn sie hatten die Kundschaft erfreundlich aufgenommen. [00:23:17]

Dies tun wir, indem wir unsere Augen auf Jesus gerichtet halten, von dem unser Glaube vom Anfang bis zum Ende abhängt. Er war bereit, den Tod, der Schande am Kreuz zu sterben, weil er wusste, welche Freude ihn danach erwartet. Nun sitzt er an der rechten Seite von Gottes Thron im Himmel. Jesus hat den Preis gezahlt, Jesus hat es möglich gemacht, dass die Beziehung zwischen Gott und uns, wo [00:24:26]

Und zweitens ermutigt uns der Schreiber des Hebräerbriefs, dass wir den Rucksack, den wir irgendwie in einer Form mitgeschleift haben, dass wir den auspacken. Und er spricht dort, wir sollen alles ihm hergeben, was uns irgendwie hindert. [00:25:26]

Wie der Schreiber im Hebräer, oder wie der Hebräerbrief sagt, und uns einlädt, wir sollen alles irgendwie ablegen, was uns hindert, mit Gott unterwegs zu sein. Das ist eine Einladung, einfach auch heute Abend an uns. Wir werden jetzt nochmal in eine Zeit kommen, oder gehen, vom Worship. Und wir haben bei uns so die Gewahnheit, dass wir, wenn wir das möchten, dürfen, hinzugehen und für uns beten, weil manchmal, wenn uns etwas belastet, hilft es, wenn man das wie selbstsorglich mit jemandem teilen kann. Manchmal muss man gar nicht viel teilen, manchmal kann man einfach sagen, du, ich bin auch etwas dran, möchtest du für mich beten? und in dieser Zeit, in der Zeit, in der wir jetzt drinnen sind, möchte ich euch einfach einladen, wenn ihr vielleicht etwas habt, oder merkt, das berührt mich, oder das möchte ich wirklich Gott hergeben, dann ist das ein Moment, wo ihr das von ganzem Herzen einfach durchführen. [00:27:08]

Chatbot